Vereinsausflug der IGE im August 2025

Die IGE Bad Homburg e.V. machte am 23. und 24. August 2025 ihren jährlichen Vereinsausflug. Als Ziele wurden die Kleinbahn in Neresheim und das Bayrische Eisenbahnmuseum (BEM) in Nördlingen besucht.

In Neresheim gab es eine sehr informative Führung durch den Vorsitzenden des Museumsvereines, Herrn Kuhn, durch das Gelände und das Betriebswerk des dortigen Bahnhofes der ursprünglich 55 km langen Härtsfeldbahn. Diese verband Aalen mit dem bayrischen Dillingen. Heute werden 8 km dieser Strecke zwischen Neresheim und Dischingen als Museumsbahn betrieben und im ehemaligen „Centralbahnhof“ der Strecke wieder Züge gewartet und in Betrieb gesetzt.

Auch wenn wir uns dessen eigentlich bewusst sind, so war es doch wieder einmal eindrucksvoll zu sehen, welcher Aufwand zur Erhaltung und Pflege von Fahrzeugen und Strecken im Maßstab 1:1 zu leisten ist.

In Nörtlingen war das gebuchte Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof und der Fußweg zum Bahnbetriebswerk Nördlingen in 8 bis 10 Minuten zu bewältigen. Wir wurden dort nicht nur reichlich und lecker verköstigt sondern konnten, da wir das Museum ohne Publikumsverkehr für uns alleine hatten, – je nach Interesse – in den sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Bereichen (Werkstatt, Instandhaltungshalle, Betriebspool der Bayernbahn, etc.) stöbern. Auch hier gab es eine spezielle Führung für uns.

Einer der Höhepunkte war sicherlich, mit einem Exemplar der Baureihe 194, dem „deutschen Krokodil“, einige hundert Meter im Museumsbereich hin und herzufahren und wer wollte durfte auch einmal die Lok anfahren und das Bremsen üben.

Am nächsten Morgen konnte die Führung und ein Rundgang im BEM fortgesetzt werden. Zudem wurden die obligatorischen Fotos vor der 194 und auf einer Drehscheibe vor einer Lok der Baureihe 64 gemacht.

Zum Abschluss fuhren wir noch nach Steinsfeld-Reichelshofen in Mittelfranken, wo sich eine der vorbildgetreuesten und größten Modellbahnanlagen Europas befindet. Sie zeigt die Nordrampe der berühmten Gotthardbahn in den Schweizer Alpen in H0-Maßstab mit allen markanten Gebäuden, Brücken und Tunneln. Wir waren durchaus begeistert von der Detailstreue, andererseits mischte sich ein wenig Wehmut ein, da die Besitzer – das Ehepaar Köttgen – die Anlage seit 5 Jahren gerne übergeben würden und sich bisher kein Interessent gefunden hat.

Nach einem fränkischen Imbiss mit Bratwürschtl und Sauerkraut löste sich die Gruppe auf und trat den Heimweg an. Nochmals vielen Dank an die Organisatoren für das gelungene Wochenende, bei dem natürlich auch das schöne Wetter seinen Betrag geleitet hatte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert